Selber Musik machen, macht dich wieder frisch
Wenn das eigenständige Musizieren, besonders innerhalb der Familie oder in einer anderen Gruppe, so richtig gut gelungen ist, hast du wahrscheinlich schon manchmal ein angenehmes Kribbeln im Bauch erlebt. Der bekannteste Philosoph des 19. Jahrhunderts Friedrich Nietzsche stellte bereits hierzu tiefgründig fest: Musik ist Balsam für die Seele und Erholung für den Geist.
Musik als würzige Zutat deines Lebens berührt somit alle Fasern deines Seins in recht wohltuender Weise. Insbesondere bei der Bewältigung von Stress und nervlicher Anspannung ist es jedoch für dich noch viel effektiver, wenn du selbst aktiv ein Musikinstrument spielst.
Was löst Musizieren in deinem Körper aus?
Wenn du tagtäglich dein Lieblingsinstrument zur Hand nimmst und diesem durch dein Spiel harmonisch wohltönende Klänge entlockst, setzt dein Körper die besagten Glückshormone Serotonin, Oxytocin und Dopamin frei. Diese enorme Power-Reaktion deines Körpers lässt berechtigterweise vermuten, dass das fleißige Musizieren dann auch bei Depressionen wirksam Abhilfe schaffen könnte. Tatsächlich wurden als Resultat einer skandinavischen Vergleichsstudie bei gezielter Musiktherapie weitaus größere Erfolge auf diesem Gebiet erzielt als bei der medizinischen Behandlung durch spezifische Antidepressiva.
Nicht zuletzt ist ebenso der kontinuierliche Musikunterricht in der Musikschule ein immenser förderlicher Anreiz für dein Gehirn. Musizierende Kinder, aber gleichfalls die Jugend und Erwachsene erlernen daher beispielsweise besser Fremdsprachen, wenn sie regelmäßig ein Musikinstrument spielen. Besonders auch Vorschulkinder können sich später in der Grundschule beim Lernen weitaus besser konzentrieren, wenn sie eine Musikalische Früherziehung absolviert haben. Das aktive Musizieren ist somit ein richtig starkes Empowerment mit einem massiven Impuls für die kreative Plastizität deiner Denkmuskeln.